Auf der Seite "Taufe im Geist“ gibt an, was die falsche/unbiblische Grundlage der pfingstlichen Lehre und Praxis ist. Als „zugrunde liegendes Problem“ hat es also alles mit den unten aufgeführten Dingen zu tun.
Die Manifestationen "des Geistes"
Wenn wir über den Weg der Charismata sprechen, denken wir insbesondere an jene breite Bewegung in den evangelischen Niederlanden (und natürlich darüber hinaus), die nach Ausdrucksformen strebt, die angeblich vom „Geist“ kommen. Man möchte Dinge erfahren, die „der Geist“ tut. Irgendwo in einer der Städte in den Niederlanden gibt es eine Community, in der sie so ziemlich alles praktizieren, was der charismatische Markt zu bieten hat. Ihre Website fasst es zusammen:
„In den Versammlungen gibt es verschiedene Ausdrücke, mit denen wir Jesus feiern und verherrlichen wollen. Es gibt auch eine Vielfalt von Gelegenheiten, die wir Ihm anbieten wollen, um uns zu berühren und in uns zu wirken. In den Zusammenkünften praktizieren wir daher z.B.: Anbetung, Lobpreis, Danksagung, verschiedene Gebetsformen, kurze Predigt, heiliges Abendmahl, Geistesgaben, Zeugnisgeben, Segen, Ölsalbung, Einweichen (Ruhezeit, um sich aufgießen zu lassen mit dem Heiligen Geist), weissagen, Bibelwort meditieren und still sein. Es gibt auch Raum, dies mit Symbolen zu unterstützen.
Im Einzelkontakt besteht die Möglichkeit zu Beichte, Befreiungsgebet und persönlichem Segen.“
Eine bunte Sammlung von Praktiken, in denen Sie auch den Einfluss des „kontemplativen Weges“ sehen können. Das ist jetzt nur ein Beispiel, aber in vielen evangelikalen Gemeinden machen sie solche Dinge.
„Operationen“ – die allgemeine Geschichte
Wenn man die Geschichten in der charismatisch-evangelischen Ecke vergleicht und ein bisschen nachschaut, womit sie versuchen, die Menschen anzuziehen, läuft es immer auf dasselbe hinaus.
Ausgangspunkt der Geschichte ist, dass Menschen Probleme in ihrem Leben haben und (zu) wenig von Gott in ihrem Leben erfahren. Diese Probleme können alles sein, meistens haben sie etwas mit der Seele des Menschen zu tun. Gott konnte es wahrscheinlich nicht so beabsichtigt haben, dass du das erlebst.
Dann gibt es ein „Ministerium“, das für diesen Bedarf sorgen kann und die Lösung hat. Sätze, denen Sie immer wieder begegnen werden, sind: „Ihre Identität finden“, „Werden, wer Sie sind“ oder „Werden, wer Gott aus Ihnen gemacht hat“. Das bedeutet, dass scheinbar schon etwas in dir verborgen ist und du es nur finden musst. Dies ist nichts anderes als „der göttliche Funke“ im Gnostizismus oder „Gott“ in der Kontemplation. Nur mit anderen Worten. Aber die Konzepte sind völlig unbiblisch.
Damit einher gehen immer auch Erfahrungen, die als „Gottesnähe“, „Gottes Gegenwart“, „Intimität mit Gott“ oder ähnliches bezeichnet werden. Wunderbare wunderbare Erfahrungen, von denen angenommen wird, dass sie mit Gott zu tun haben.
Befreiung und Heilung
Über Befreiung und Heilung ist viel geschrieben worden. Lesen Sie zum Beispiel dieser Artikel oder Dieses hier.
An anderer Stelle haben wir festgestellt, dass die Bibel lehrt, dass jemand, der sich Gott auf unerlaubte Weise nähert, „Gemeinschaft mit den Dämonen“ haben wird. Wie irreführend ist es dann, dass diejenigen, die behaupten, böse Geister auszutreiben oder zu befreien, selbst von dieser Dämonenwelt inspiriert sind.
Wie bizarr ist es, dass zum Beispiel a Wilkin van de Kamp a Broschüre schreibt über Befreiung und in einem Anhang etwas über „die geheime Welt hinter dem Okkultismus“. Darin erwähnt er unter anderem die biblischen Texte über Götzendienst („Was die Bibel über Götzendienst sagt“), aber dies ist nur eine begrenzte Auswahl und er lässt das meiste aus. Er schreibt weiter zum Beispiel: „(…) Satan, der seine Macht Menschen gibt, die ihn anrufen und/oder mit ihm verkehren wollen. Dabei spielt es für ihn keine Rolle, ob sie dies aus Unwissenheit tun oder ob sie sich dessen voll bewusst sind. (…) Er gibt den Menschen seine Macht, sie schließlich von Gott wegzuziehen und zu zerstören.“ Wie tragisch, dass er selbst nicht sieht, dass er Opfer davon ist und viele andere mitnimmt.
Bei vielen „Diensten“ geht es um Befreiung und/oder Heilung, und „die Minister“ haben alle mindestens eines gemeinsam, und das ist, dass sie alle bezeugen, dass sie „Gottes Stimme hören“ können. Das wirst du immer irgendwo von denen hören. Auch Jan Zijlstra zum Beispiel, der in a Video über CIP sagt, dass es für einen Christen eigentlich ganz normal ist, die Stimme Gottes zu hören.
Seelsorge und Prophetie
Befreiungsgebete, Gebetsseelsorge und was Sie bereits haben. Mit den Menschen zu beten, damit „wirklich etwas passiert“, ist offenbar sehr wichtig. Aber wenn Sie es auf charismatische Weise tun, öffnen Sie sich auch der unsichtbaren Welt. In den Erzählungen dazu können Ihnen daher beispielhaft folgende Dinge begegnen.
„(…) ein Schweigen (…) nicht selten einer von ihnen (den Betenden) etwas gesehen, das heißt, durch die Gabe der Prophetie etwas vor seinem inneren Auge erscheinen sehen (…) a Wort der Erkenntnis (…) eine innere Wunde, dann geht ein Teammitglied durch Glaubensphantasie (rechtzeitiges) Zurückbeten an jenen Ort oder jenen Vorfall, an den sich die Vertrauensperson so schlecht erinnert (…) Es ist möglich, dass mehrere Fesseln zutage getreten sind, wie eine Bindung an ein negatives Gottesbild (…) oder eine Bindung an eine negative Aussage „mit dir wird es nie klappen!“ (…) Menschen beten für ein positives Gottesbild.(…) dann ist es erlaubt welche in Jesu Namen gebunden sein. Dann wird „es“ in demselben Namen aufgerufen, an den Ort zu verschwinden, an dem Er es zeigen wird, und nicht mehr zurückzukehren. (…) ob Gott den frei werdenden Raum will mit seinem Geist erfüllen.(…) Dann erhält er unter Hände auflegen ein Segen.
Zweifellos geschieht so etwas in guter Absicht. Aber was tun die Fürbitter? Wie öffnen sie sich der unsichtbaren Welt? Mit Worten, Bildern, Eindrücken und so weiter. Welcher Geist kommt, um den frei gewordenen Raum zu füllen? Zweifellos wird die Vertrauensperson davon psychisch profitieren, wenn auch nur für eine Weile. Die vielleicht wichtigste Frage: Welchen Platz hat dabei das Kreuz des Herrn Jesus Christus?
Soaking
Laut der Website des Soaking Prayercenter:
„Soaking ist eine Zeit der Ruhe unter sanfter Anbetungsmusik. Die Betonung liegt auf Ruhe. Es ist also keine Zeit des Kampfes und des Gebets. Sanfte und intime Anbetungsmusik wird helfen, Ihre Seele zu beruhigen und Sie näher zu Gott zu bringen. In jedem Menschen ist der Wunsch, Gott nahe zu sein. (…) Es dauert oft etwa 15 Minuten, bis man sich etwas beruhigt hat. Je öfter du tränkst, desto schneller kannst du Gottes Gegenwart erfahren. Der Heilige Geist kann auch in Wellen kommen. Lass dich vom Heiligen Geist tiefer in den Christus (in die Salbung) bringen.“
Anbetung und Lob
„Lobpreis und Anbetung“ sind Begriffe, die darauf hinweisen, dass das Singen von Liedern und insbesondere die Begleitung der Musik uns in einen Zustand der „Anbetung“ bringen kann. Eine Begegnung mit Gott. In den evangelischen Niederlanden ist es immer üblicher, in einer Versammlung einen festen Gottesdienstblock zu haben.
Hier liegen zwei gravierende Missverständnisse vor:
- ein Missverständnis, dass Anbetung ein wunderbares Gefühl ist, bei dem man sich selbst vergisst und „Gott begegnet“
- die Ansicht, dass rhythmische Musik die Anbetung unterstützt. Wie mir einmal jemand sagte: „Ohne diese Art musikalischer Begleitung im Dienst kann ich nicht zur Anbetung kommen“.
An anderer Stelle gehen wir darauf näher ein, aber vorerst kurz folgendes:
- Anbetung im biblischen Sinne bedeutet, dass wir sehen, wie groß der Herr Jesus Christus ist und wie groß Gott der Vater ist; dass wir ihnen danken und sie für das Kreuz von Golgatha ehren, auf dessen Grundlage Gott seinen Heilsplan ausführen kann. Und dass wir dabei selbst so ganz klein werden, weil wir arme, kümmerliche, sündige Menschen waren. Johannes der Täufer hat bereits gesagt: „Er muss wachsen, ich aber weniger“ (Johannes 3,30). An sich hat Anbetung nichts mit dem Singen von Liedern oder Musik zu tun, sondern mit großer Bewunderung für Gott, unseren Erlöser, in unseren Herzen. Das ist für Ihn ein „Opfer des Lobes und der Danksagung“.
- musik weckt gefühle, bewegt uns, und das gilt erst recht, wenn es sich um rhythmische musik handelt. Was das körperliche Gefühl mit sich bringt, ist keine Anbetung. Auch nicht, wenn wir das mit „christlichen Liedern“ mischen. Die Gefühle unseres Herzens, die wir zu Gott bringen, sollten nur „erleuchtet“ werden, wenn wir an das Kreuz von Golgatha denken. Nadab und Abihu brachten ihren Weihrauch in die Stiftshütte, ohne dass das Feuer des Brandopfers verwendet wurde (3. Mose 10:1ff). Das Ergebnis war das direkte Gericht Gottes. Auch heute können wir nur mit Weihrauch vor Gott erscheinen, wenn er entzündet ist vom Feuer des Kreuzes von Golgatha, dem Opfer des Herrn Jesus Christus.
Mit dem, was heutzutage als „Lobpreis und Anbetung“ gereicht wird, kommen wir nicht in Gottes Gegenwart. Die Leute werden sich zweifellos großartig dabei fühlen. Aber für welche Welt öffnen Sie sich? Dann wird aus einem EO-Jugendtag schnell ein Welt-Pop- oder Rockkonzert. So will Gott nicht gedient werden.
Fürs Erste hören wir hier mit den Beispielen auf. Wenn es zu gegebener Zeit Anlass gibt, ein bestimmtes Phänomen hinzuzufügen, werden wir dies tun.
Eine kurze 2-seitige Übersicht über die Pfingstbewegung/charismatische Bewegung finden Sie hier: „Die charismatische Bewegung“.